M achen - Das ist ja eher das Gegenteil von schlafen. Kann ich „schlafen“ machen? Wohl kaum. Schlafen passiert einfach, jedenfalls gelegentlich. Loslassen wäre da eher ein passendes Wort. Für einen Moment die Anspannung und Anstrengung loslassen. Einen Moment anhalten und das aufgeregte Chaos sinken lassen. I naktiv- Da muss ich mich schon verrenken, um ein zum Mittagsschlaf passendes Wort mit „i“ zu finden. Bleibt die Frage, ob schlafen wirklich inaktiv ist. Für meinen Kopf sicher nicht. Vor allem mitten im Tagesgeschehen ist es keine fester Schlaf, sondern eher ein Dösen, eine Erlaubnis, für einen Moment nicht aktiv sein zu müssen. T äglich - ja, ich traue mich kaum, das zuzugeben. Ich versuche täglich meinem Alltag einen kleinen Nachmittagsschlaf abzutrotzen. Eine winzige Zäsur, die Abstand schafft. Meine Kinder lernten früh, dass ich besser auszuhalten war, wenn ich nach all dem Lärm in der Schule am Nachmittag eine kurze Zeit der Stille geschenkt bekam. Sie wagten nur selten, mic