Die 11.Rauhnacht ist der Energie des Novembers anvertraut. Der November ist ein Monat, den viele Menschen fürchten wegen seiner Tristesse, den vielen dunklen Nebeltagen und dem nahenden Winter.
Es ist sicher kein Zufall, dass es der Monat der Totengedenktage ist. Die Natur hat sich von der Zeit des Wachsens, der Saat und der Ernte verabschiedet.
Abende im Freien, Ausflüge in die Natur und andere Freuden des Sommers sind zu Ende und das Leben spielt sich vorwiegend in Innenräumen ab. Die wenigen Farben, die Dunkelheit und Kälte, die noch nicht von den Adventskerzen erhellt ist, lassen uns unsere Trauer ganz besonders schmerzlich spüren.
Es ist aber auch eine Zeit des Rückzugs. Bäume und Blumen haben sich in ihr Innerstes zurückgezogen und ihre Knospen oder Zwiebeln noch fest verschlossen.
Der Rückzug in uns selbst, das Langsamer-Werden der Zeitabläufe und die wenigen Gelegenheiten einander zwanglos zu begegnen, geben uns die Möglichkeit, unser Leben in Ruhe zu betrachten.
Der Toten gedenken bedeutet zweierlei. Auf der eine Seite holen wir uns die, die wir geliebt haben und von denen wir uns verabschieden mussten, noch einmal ganz nah in unser Herz und unsere Gedanken.
Auf der anderen Seite üben wir, die Toten gehen zu lassen. Wir zünden ein Licht auf dem Grab an, verweilen eine Weile und wenden uns dann wieder dem Leben zu, während die brennende Kerze und ein kleines Stück von uns auf dem Friedhof bleiben.
Es tut gut, sich auch von den „Gespenstern“ in deinem Leben zu verabschieden. In den vergangenen Tagen hast du dich damit auseinandergesetzt, was du gerne loslassen möchtest, was du dem Wandel unterziehen möchtest, damit Neues entstehen kann. Ein Ritual kann dir dabei helfen, innerlich ganz loszulassen.
Schreibe mit wasserlöslicher Tinte auf Zettel, wovon du dich verabschieden möchtest. Was soll in deinem Leben keine Rolle mehr spielen, dich nicht länger belasten?
Falte aus den Zetteln kleine Boote oder Blüten. Gehe an einen Bach oder Fluss mit einer relativ hohen Fließgeschwindigkeit, damit sich die Boote bewegen können. Setze sie ins Wasser und verabschiede dich von ihnen. Betrachte eine Weile, wie sie davonschwimmen und schicke ihnen einige gute Wünsche oder einen kleinen Dank hinterher. Dann dreh dich um und gehe wieder zurück, ohne dich noch einmal umzusehen.
Du kannst das Ritual noch mit dem Räuchern von Wacholder (Beeren und/oder Nadeln), der eine reinigende Wirkung hat, verstärken, wenn du in deine Wohnung zurückgekehrt bist.
Wandel
Das Leben fordert uns
mit stetigem Wandel.
Was wichtig war,
verliert seine Bedeutung.
Worte verlieren ihre Kraft.
Beziehungen verändern sich.
Bilder verblassen und Wege führen ins Nichts.
Du kannst dein Herz verhärten
und am Alten festhalten.
Oder du schlägst eine neue Richtung ein,
neugierig auf das,
was das Leben dir schenkt.
Marion Theresa Douret
Mehr Inspirationen zur 11. Rauhnacht findest du im Atelier in der Schreinerei.
Es ist sicher kein Zufall, dass es der Monat der Totengedenktage ist. Die Natur hat sich von der Zeit des Wachsens, der Saat und der Ernte verabschiedet.
Abende im Freien, Ausflüge in die Natur und andere Freuden des Sommers sind zu Ende und das Leben spielt sich vorwiegend in Innenräumen ab. Die wenigen Farben, die Dunkelheit und Kälte, die noch nicht von den Adventskerzen erhellt ist, lassen uns unsere Trauer ganz besonders schmerzlich spüren.
Es ist aber auch eine Zeit des Rückzugs. Bäume und Blumen haben sich in ihr Innerstes zurückgezogen und ihre Knospen oder Zwiebeln noch fest verschlossen.
Der Rückzug in uns selbst, das Langsamer-Werden der Zeitabläufe und die wenigen Gelegenheiten einander zwanglos zu begegnen, geben uns die Möglichkeit, unser Leben in Ruhe zu betrachten.
Der Toten gedenken bedeutet zweierlei. Auf der eine Seite holen wir uns die, die wir geliebt haben und von denen wir uns verabschieden mussten, noch einmal ganz nah in unser Herz und unsere Gedanken.
Auf der anderen Seite üben wir, die Toten gehen zu lassen. Wir zünden ein Licht auf dem Grab an, verweilen eine Weile und wenden uns dann wieder dem Leben zu, während die brennende Kerze und ein kleines Stück von uns auf dem Friedhof bleiben.
Es tut gut, sich auch von den „Gespenstern“ in deinem Leben zu verabschieden. In den vergangenen Tagen hast du dich damit auseinandergesetzt, was du gerne loslassen möchtest, was du dem Wandel unterziehen möchtest, damit Neues entstehen kann. Ein Ritual kann dir dabei helfen, innerlich ganz loszulassen.
Schreibe mit wasserlöslicher Tinte auf Zettel, wovon du dich verabschieden möchtest. Was soll in deinem Leben keine Rolle mehr spielen, dich nicht länger belasten?
Falte aus den Zetteln kleine Boote oder Blüten. Gehe an einen Bach oder Fluss mit einer relativ hohen Fließgeschwindigkeit, damit sich die Boote bewegen können. Setze sie ins Wasser und verabschiede dich von ihnen. Betrachte eine Weile, wie sie davonschwimmen und schicke ihnen einige gute Wünsche oder einen kleinen Dank hinterher. Dann dreh dich um und gehe wieder zurück, ohne dich noch einmal umzusehen.
Du kannst das Ritual noch mit dem Räuchern von Wacholder (Beeren und/oder Nadeln), der eine reinigende Wirkung hat, verstärken, wenn du in deine Wohnung zurückgekehrt bist.
Wandel
Das Leben fordert uns
mit stetigem Wandel.
Was wichtig war,
verliert seine Bedeutung.
Worte verlieren ihre Kraft.
Beziehungen verändern sich.
Bilder verblassen und Wege führen ins Nichts.
Du kannst dein Herz verhärten
und am Alten festhalten.
Oder du schlägst eine neue Richtung ein,
neugierig auf das,
was das Leben dir schenkt.
Marion Theresa Douret
Mehr Inspirationen zur 11. Rauhnacht findest du im Atelier in der Schreinerei.
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